
Dem ehemaligen Global Operations Manager bei Apple, Paul D., wurde US-Medienberichten zufolge letzte Woche das Strafmaß verkündet. Das kalifornische Bundesgericht hat ihn zu einer einjährigen Gefängnisstrafe und einer hohen Geldzahlung verdonnert. Rechtkräftig verurteilt wurde er hingegen schon vor drei Jahren. Warum die Urteilssprechung so lange auf sich warten ließ, verriet das Gericht nicht. Wegen der ihm vorgeworfenen Vergehen vorübergehend festgenommen wurde Paul D. schon 2010.
Neben dem Absitzen der 12 Monate Knast muss Paul D. 4,5 Millionen an seinen ehemaligen Arbeitgeber zurückzahlen. Für das Ausplaudern von Details über Apples Hardwarepläne an Lieferanten und andere Hersteller soll er allerdings auch Zahlungen in nicht genau bezifferter Millionenhöhe erhalten haben. Außerdem wurde er noch des Tatbestands der Geldwäsche schuldig gesprochen. Da dürfte wohl auch noch der ein oder andere Dollar bei rumgekommen sein.
Im Detail soll Paul D. beispielsweise Geheimnisse zu neuen iPhone-Modellen und den für die Apple-Phones benötigten Komponenten an Unbefugte herausgegeben haben. Dies unter anderem an Hersteller von Handyzubehör, damit diese frühzeitig ihre passenden Accessoires wie Hüllen oder Displayfolien herstellen konnten. Außerdem sollen die von ihm verkauften Infos Unternehmen dabei geholfen haben, bessere Lieferverträge mit Apple auszuhandeln.
Paul D. darf sich ob des nun ausgesprochenen Strafmaßes noch glücklich schätzen: Wie unsere Kollegen von heise online berichten, standen auf die von ihm begangenen Taten bis zu 20 Jahre Gefängnis.
Kompletter Beitrag